Diskriminierungssensible Workshopdurchführung

In mehreren Workshops auf dieser Plattform werden Themen angesprochen, die für Teilnehmende potenziell triggernd sein können, da sie an erlebte Ungerechtigkeiten wie zum Beispiel Rassismuserfahrungen erinnern können. Es ist gut, sich dessen vorher bewusst zu sein und dies auch der Gruppe zu kommunizieren.

Empfehlenswert ist es, zur Co-Moderation eine Person einzuladen, die Erfahrung im Bereich diskriminierungskritische Workshoparbeit hat und dadurch professionell mit diesen Themen umzugehen weiß. Diese findet man, wenn man online nach diskriminierungs- oder rassismuskritischen Workshops sucht (Stichworte: Unconscious Bias- oder Critical Whiteness-Workshops).

Es ist wichtig, sich die bestehenden Machthierarchien innerhalb des Workshops deutlich zu machen. Moderator_innen befinden sich gegenüber den Teilnehmenden in einer Machtposition und haben zudem eine Vorbildfunktion. Daher ist es wichtig, einerseits Raum zu lassen für Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden; andererseits ist es auch an den Moderator_innen, klare Grenzen zu ziehen, zum Beispiel wenn es zu diskriminierenden Äußerungen oder Handlungen gegenüber anderen Teilnehmenden kommt.

Nehmen Sie sich Zeit, sich mit den Themen des Workshops vorher auseinanderzusetzen, das wird Ihnen Sicherheit geben. Viele Infos zu Machtstrukturen und Diskriminierungsformen finden Sie verständlich und interessant zusammengefasst in der Broschüre zu intersektionaler Pädagogik von i-PÄD.

Benutzen Sie Community-Guidelines, die bei einem respektvollen Umgang und bei einer achtsamen Workshopatmosphäre helfen sollen. Diese können am Anfang des Workshops vorgelesen werden. Hier finden Sie ein deutschsprachiges Angebot dazu: digitalfeminism.net/resources.

Sprache ist Macht und kann verletzen, ohne dass dies intendiert wäre. Für jeden Workshop ist es sinnvoll, sich mit diskriminierungssensibler Sprache auseinanderzusetzen – das gilt besonders, wenn der Workshop inhaltliche Berührungspunkte zu Themen wie Rassismus oder Sexismus hat. Es gibt einige Glossare, die erklären, welche Worte verletzend für marginalisierte Personen sein können und welche Worte stattdessen benutzt werden können. Hier haben wir einige Beispiele für Sie zusammengestellt: